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Das höchste landlebende Säugetier der Welt blickt auf dramatisch schrumpfende Bestände: In den letzten 30 Jahren ist die Zahl der Giraffen um mehr 40 Prozent auf weniger als 100.000 gesunken. In diversen afrikanischen Ländern sind die Tiere bereits vollständig verschwunden. Neueste genetische Studien legen eine Aufspaltung in vier Arten nahe. Wir arbeiten mit der Rhodesiengiraffe. Erfahren Sie im Folgenden mehr.

Rhodesiengiraffe – Steckbrief

  • Wissenschaftlicher Name: Giraffa (Giraffa tippelskirchi thornicrofti)
  • Größe: Männchen: ca. 4-5,50 m –
    Weibchen: ca. 3,50-4,50 m*
  • Gewicht: Männchen: ca. 970-1.400 kg –
    Weibchen: ca. 700-950 kg*
  • Nahrung: in der Regenzeit vorwiegend Blattwerk von Laubbäumen (v.a. Akazien), sonst auch Blattwerk von immergrünen Gewächsen
  • Anzahl der Nachkommen: meist 1 pro Wurf, selten Zwillinge
  • Lebenserwartung: ca. 25 Jahre*
  • Verbreitungsgebiet: Luangwa-Tal in Sambia
  • Lebensraum: i.d.R. weite, offene Gras-, Busch- bzw. Baumsavannen, meist in Flußnähe
  • Bestandsgröße: weniger als 500
  • Hauptgefahren: Lebensraumverlust

*variiert nach Art / Geschlecht

Gefährdungsstatus, Bedrohungen und Schutz

Seit 2018 wird die Rhodesiengiraffevon der Roten Liste der IUCN als gefährdet eingestuft. Die IUCN betrachtet den Bestand mit 420 erwachsenen Tieren als stabil. Zahlen zur Populationsentwicklung gibt es nicht.

Lebensraumzerstörung

Die Umwandlung des Lebensraumes in landwirtschaftliche und Siedlungsflächen stellt die primäre Ursache für eine Gefährdung der Rhodesiengiraffe dar. Im Zuge einer immer intensiver werdenden Landwirtschaft dringt der Mensch zunehmend in den Lebensraum der Tiere vor und verwandelt Savannenlandschaften in Äcker und Siedlungen oder Bergbau-Stätten.
Die geringen Bestandszahlen der Rhodesiengiraffe sind alarmierend. Daten zur Populationsentwicklung, zu Wanderungen und zur Gefährdung fehlen. Die Rhodesiengiraffe kommt nur in zwei Schutzgebieten, dem South Luangwa und dem Luambe Nationalpark vor. Die Verantwortung dieser Parks für das Überleben der Art ist enorm.

Quellen

Emmett, Meghan; Pattrick, Sean (2013): Game Ranger in Your Backpack. All-in-one interpretative guide to the Lowveld. Pretoria: Briza. S. 64-69
http://imperia.verbandsnetz.nabu.de/imperia/md/content/infopapier_giraffe__giraffa_camelopardalis_.pdf
https://www.nabu.de/news/2017/06/22641.html
https://www.wwf.de/themen-projekte/bedrohte-tier-und-pflanzenarten/giraffen
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/pdf/10.1002/ece3.4490
https://www.iucnredlist.org/species/88421020/88421024

Entdecken Sie unsere Projekte zum Schutz von Giraffen

Programme und Initiativen, die sich der Erfassung von Bestands Dynamiken und der darauf fußenden Entwicklung von Schutzmaßnahmen widmen, sind damit von großer Bedeutung. C4C unterstützt die Arbeit von Projekten, die sich der Erfassung von Bestands Dynamiken und der darauf fußenden Entwicklung von Schutzmaßnahmen widmen.

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