Afrikanische Leoparden

Autor: Tom Riffel

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Der Afrikanische Leopard

Dank ihrer guten Anpassungsfähigkeit besitzen Leoparden das weltweit größte Verbreitungsgebiet aller wilden Katzen. Doch insbesondere der Lebensraumverlust und die Jagd bedrohen die Bestände. So stuft die Rote Liste der IUCN die Tiere inzwischen als gefährdet ein. Im Folgenden erfahren Sie mehr.

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Afrikanischer Leopard – Steckbrief
  • Wissenschaftlicher Name: Panthera pardus pardus
  • Größe: ca. 70-80 cm Schulterhöhe – Weibchen: ca. 60-70 cm Schulterhöhe
  • Gewicht: Männchen: ca. 60-90 kg – Weibchen: ca. 30-60 kg
  • Nahrung: kleine bis mittelgroße Säugetiere, Vögel, Reptilien und Fische (z.B. Mäuse, Hasen, Impalas, Buschböcke)
  • Anzahl der Nachkommen: 2-3 Junge pro Wurf
  • Lebenserwartung: 11-15 Jahre, maximal 20 Jahre
  • IUCN Redlist Status: Gefährdet (Vulnerable)
  • Verbreitungsgebiet: in den meisten Ländern Afrikas (überwiegend jedoch im östlichen und südlichen Afrika)
  • Lebensraum: sehr anpassungsfähig, von unterschiedlichsten Wäldern und Savannen bis hin zu Wüstengebieten
  • Bestandsgröße: ca. 700.000 Individuen
  • Hauptgefahren: Lebensraumverlust, Bejagung der Beutetiere, Mensch-Wildtier-Konflikt, Trophäenjagd und Wilderei

Leoparden – Gefährdungsstatus, Bedrohungen und Schutz

Leoparden werden von der IUCN als gefährdet gelistet. Durch das Washingtoner Artenschutzübereinkommen CITES ist der internationale kommerzielle Handel verboten. In den einzelnen Verbreitungsländern fällt der Schutzstatus der Tiere jedoch unterschiedlich aus. Während Leoparden in den meisten Ländern geschützt sind, erlauben einige andere die Trophäenjagd.

Trophäenjagd und illegale Wilderei

Leoparden zählen, wie die vier anderen Vertreter der Big Five, zu den begehrtesten Zielen der Trophäenjagd. Diese kostet nicht nur zahlreichen Tieren unmittelbar ihr Leben, sondern beeinträchtigt auch oft nachteilig die Strukturen innerhalb eines Reviers.

Auch Wilderei für den illegalen Handel mit Leopardenkörperteilen wie Häute, Knochen und Eckzähne stellt eine große Bedrohung dar. Während Leopardenknochen zu einem beliebten Element in der Traditionellen Afrikanischen und Asiatischen Medizin geworden sind, werden Leopardenhäute und -eckzähne in Afrika oft als Bestandteil traditioneller Zeremonien verwendet. Leopardenhäute und -felle sind in Asien zudem begehrte Luxusgüter und spielten bis vor wenigen Jahrzehnten auch in der westlichen Modewelt eine große Rolle.

Lebensraumverlust

Schrumpfende Lebensräume stellen einen weiteren Bedrohungsfaktor für Leopardenpopulationen dar. Durch den weltweiten Bevölkerungsanstieg werden immer mehr natürliche Habitate in Nutz- oder Siedlungsflächen umgewandelt. Seit den 1990er Jahren sind im Verbreitungsgebiet des Afrikanischen Leoparden große Teile seines Lebensraumes verlorengegangen, mit steigender Tendenz.

Bejagung von Beutetieren In vielen Gebieten sind die Beutetiere von Leoparden ebenfalls eine wichtige Nahrungsquelle für Menschen. Der starke Bevölkerungsanstieg führt vielerorts zu Überjagung von kleineren und mittelgroßen Wirbeltieren, sodass Leoparden bei der Beschaffung von Nahrung zunehmend in Bedrängnis kommen.

Human-Wildlife-Konflikt

Der sogenannte Mensch-Wildtier-Konflikt ist mit all dem eng verwoben. Dringen Leoparden in menschliche Siedlungen vor, reißen sie als Beutegreifer und Fleischfresser nicht selten Haus- oder Nutztiere. Folglich kommt es regelmäßig dazu, dass Leoparden von Menschen in betroffenen Gemeinden getötet werden, die sich selbst oder ihr Vieh schützen wollen.

 

Um den Überblick über Bestandsentwicklungen in Wildlife-Gebieten zu gewährleisten und Handlungsbedarf rechtzeitig zu erkennen, unterstützt C4C Projekte zur Erfassung von Leopardenpopulationen.

 

Quellen:

Emmett, Meghan; Pattrick, Sean (2013): Game Ranger in Your Backpack. All-in-one interpretative guide to the Lowveld. Pretoria: Briza. S. 18-21 (2) https://www.wwf.de/themen-projekte/artenlexikon/leoparden-allgemein

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