Die Stärkung lokaler Gemeinden, wissenschaftliche Integrität und effektives Naturschutzhandeln. C4C ist fest davon überzeugt, dass diese drei Elemente die Grundpfeiler erfolgreicher und nachhaltiger Bemühungen zum Schutz der Natur und der Artenvielfalt darstellen. Erfahren Sie mehr über jeden dieser Pfeiler in den folgenden Abschnitten.
Gemeindestärkung
Die Stärkung und Integration von lokalen Gemeinden ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Naturschutzarbeit, insbesondere in Afrika, wo Siedlungen oft an oder in Wildnisgebieten liegen. Ohne die Bewältigung der täglichen Herausforderungen, denen lokale Gemeinschaften gegenüberstehen, kann man keinen Respekt für die Natur und ihren Schutz erwarten. Effektive Naturschutzarbeit besteht oft fast ausschließlich aus Gemeinde- und Entwicklungsarbeit. In der Praxis bedeutet Naturschutz oft, mit Menschen statt mit Tieren zu arbeiten.
Häufige Herausforderungen in lokalen Gemeinschaften können Armut, begrenzte Lebensgrundlagen, mangelnde finanzielle Mittel und Zugang zu Bildung und Qualifikationen, schlechte Lebensbedingungen wie begrenzter Zugang zu sauberem Wasser und nahrhafter Nahrung, unzureichende Gesundheitsversorgung und das Leben unter extremen Umweltbedingungen umfassen. Darüber hinaus können Konflikte zwischen Mensch und Tier ganze Lebensgrundlagen zerstören und sogar zu Verletzungen und Todesfällen führen, was zu einem starken Konflikt zwischen Wildtieren und lokalen Gemeinschaften führt.
Die Bewältigung gemeinsamer Herausforderungen in den Dörfern und die Bereitstellung von Beschäftigungs- und Führungspositionen für Mitglieder der lokalen Gemeinschaft bilden eine solide Grundlage für die Durchführung eines nachhaltigen und effektiven Naturschutzprojekts. Lokale Mitglieder kennen ihre Gebiete am besten und können leicht zu Befürwortern des Naturschutzes werden, wenn ihnen angemessene Beschäftigungsmöglichkeiten geboten werden. Bei Caring For Conservation priorisieren wir Projekte, die aktiv lokale Gemeinschaften und Interessengruppen in ihre Projekte einbeziehen und berücksichtigen. Wir sind der Meinung, dass dies die beste Strategie ist, um eine bedeutende Wirkung zu erzielen.
Wissenschaft
Wissenschaft und Forschung sind wichtige Werkzeuge im Naturschutz. Sie sind nützlich, um die Dynamik des Systems zu verstehen, in dem man arbeitet, wie ökologische Fragen – wie sich Tierpopulationen und Lebensräume verändern. Die Wissenschaft hilft auch bei sozialen Aspekten – wie Mensch-Wildtier Konflikte entstehen und wie man diese verringern kann, welche Herausforderungen und Chancen lokale Gemeinschaften in abgelegenen und wilden Landschaften haben. Letztendlich liefert die Forschung den Naturschutzpraktikern Grundlagendaten und trägt somit zu einem Verständnis über die Herausforderungen und Möglichkeiten in einem Gebiet bei. Forschung ist auch unerlässlich, um die Auswirkungen und Wirksamkeit umgesetzter Naturschutzmaßnahmen zu messen.
Darüber hinaus eröffnen Kooperationen mit wissenschaftlichen Institutionen wie Universitäten oder Forschungsgemeinschaften ein breites Spektrum an Expertise und finanziellen Möglichkeiten, die, wenn sie klug genutzt werden, bedeutende Erfolge im Naturschutz erzielen können.
Dr. Michael Riffel und Tom Riffel, die Gründer und Direktoren von C4C, haben einen wissenschaftlichen Hintergrund und legen daher einen entsprechenden Schwerpunkt auf die Unterstützung sinnvoller und wissenschaftlich geführter Naturschutzprojekte. Caring for Conservation heißt auch aufstrebende Naturschützer willkommen und arbeitet mit Universitäten zusammen, damit Studenten und interessierte Laien gleichermaßen praktische Erfahrungen in der Forschung und wissenschaftlichen Arbeit sammeln können.
Naturschutzhandeln
Der Schutz und die Erhaltung wertvoller Naturgebiete sind eine der wichtigsten Maßnahmen im Natur- und Artenschutz. Aufgrund einer kontinuierlich steigenden menschlichen Bevölkerung, einer zunehmenden nicht nachhaltigen menschlichen Landnutzung und steigender Temperaturen nimmt die Anzahl der vorhandenen natürlichen Landschaften kontinuierlich ab. Diese Prozesse machen es sowohl wichtiger als auch herausfordernder, das zu erhalten, was von der Natur übrig geblieben ist.
Insbesondere erfordern die verbleibenden intakten Ökosysteme unsere Aufmerksamkeit. Bemühungen zur Wiederherstellung erschöpfter Gebiete zeigen jedoch auch vielversprechende Ergebnisse. Während es möglicherweise ausreicht, viele der Naturschutzprobleme in einem Gebiet durch gemeindebasierte Initiativen anzugehen, ist es manchmal notwendig, weitere Maßnahmen zu ergreifen. Das definieren wir als „Naturschutzhandeln“. Es könnte Aktivitäten zur Gesetzesdurchsetzung, die Wiederherstellung bestimmter Naturgebiete oder die Schaffung von Wasserquellen für Tiere umfassen, unter anderem.
Wir glauben, dass die Mehrheit angemessener Naturschutzmaßnahmen nur durch Zusammenarbeit und integrierte Führung von lokalen Gemeinschaften und Interessengruppen möglich ist. Deshalb priorisieren wir oft die Gemeindeermächtigung in den von uns unterstützten Projekten. Nur wenn die Kernprobleme, die oft komplex und vielfältig sind, aber normalerweise soziale oder wirtschaftliche Aspekte umfassen, angegangen werden, ist es möglich, Lösungen im Hinblick auf die Natur zu finden. Dies ist insbesondere für Durchsetzungspraktiken relevant.
In Schwellenländern stellen der Naturschutz insgesamt, aber insbesondere das Landmanagement und das Naturschutzhandeln, die Frage, ob es moralisch vertretbar ist, dass westliche Organisationen in fremden Ländern arbeiten. Während dieses Thema ausführlich diskutiert werden kann, unterstreicht es weiter die Bedeutung der lokalen Ermächtigung und Führung in der Naturschutzarbeit.
Der Caring for Conservation Fonds konzentriert sich auf die Wurzeln der Probleme und damit auf die Bekämpfung der Ursachen. Wir sind lösungsorientiert und kostenbewusst. Wir verlassen uns auf enge Zusammenarbeit mit NGOs und ihren jeweiligen Projekten.