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Ein Zaun aus Bienen

Betriebe im Bereich Safari-Tourismus sind auf eine zuverlässige Lebensmittellieferung zur Versorgung von Mitarbeitern und Gästen angewiesen. Zur Stärkung der lokalen Produzenten unterstützt das Luambe Camp seit 2017 die Chitungulu Foundation beim Auf- und Ausbau der Eigenproduktion lokaler Erzeugnisse wie Gemüse, Eier und Geflügelfleisch. Einerseits werden so Arbeitsplätze innerhalb der Gemeinde geschaffen, andererseits Kraftstoffkosten eingespart, die für Besorgungsfahrten zur über 100 Kilometer entfernt liegenden nächsten Einkaufsmöglichkeit anfallen.

Doch im Anschluss an die ersten Gemüseanpflanzungen begannen Elefanten, diese regelmäßig aufzusuchen zu plündern. Dadurch wurde die Ernte größerer Mengen an unbeschädigtem Gemüse stark erschwert.

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Eine rasche Lösung lieferte der Umstand, dass Elefanten grundsätzlich große Angst vor afrikanischen Honigbienen haben. So begann die Chitungulu Foundation mit der Errichtung von Bienenstock-Zäunen, die von der C4C gespendet wurden.

Entlang solcher Zäune werden Bienenstöcke im Abstand von rund 10 Metern aufgehangen und mithilfe einer speziellen Metallkette miteinander verbunden. Berührt ein Elefant einen der Kästen oder die Verbindungskette, gerät das gesamte Konstrukt ins Schwingen und die Bienen schwärmen aus, was wiederum bei den Elefanten zu Fluchtreaktionen führt.

Der Einsatz von Bienenstockzäunen geht mit zahlreichen Vorteilen einher: Sie sind kostengünstig und werden aus leichten, vor Ort vorhandenen Materialien wie Holzpfosten erbaut. Sie stellen eine gewaltfreie Lösung dar, Elefanten von landwirtschaftlich bewirtschafteten Flächen fernzuhalten, fördern die Bestäubung umliegender Nutzpflanzen (zur Erhöhung des Ernteertrags) und ermöglichen zudem die Gewinnung von Honig (zum Verkauf) und Wachs (zur Kerzenherstellung).