Sambia

Sambia vereint das südliche, östliche und zentrale Afrika.

Sambia

Sambia vereint das südliche, östliche und zentrale Afrika und ist bekannt für die gewaltigen Viktoriafälle, den mächtigen Sambesi, unberührte Wildnis und einzigartige Walking Safaris im Luangwa-Tal. Die folgende Länderübersicht liefert die wichtigsten Informationen zum aufstrebenden afrikanischen Binnenstaat.

Steckbrief

Sambia

Hauptstadt

Lusaka

Einwohnerzahl

ca. 19 Millionen

Lage

Südliches Afrika

Nachbarländer

Tansania, Malawi, Mosambik, Simbabwe, Botswana, Namibia, Angola, Demokratische Republik Kongo

Fläche

ca. 750.000 km²

Amtssprache

Englisch

Währung

Kwacha

Regierungsform

Präsidentielle Demokratie

Geographie und Klima Sambias

Das afrikanische Binnenland Sambia erstreckt sich über eine Fläche von mehr als 750.000 km² und liegt auf einem etwa 1000 Meter hohen Plateau. Zahlreiche Wasserfälle, zu denen auch die riesigen Victoriafälle im Süden des Landes zählen, Flüsse, Seen und Sümpfe sind charakteristisch für das geographische Bild. Geprägt wird Sambia zudem insbesondere durch das Sambesi- sowie das Kongo-Flusssystem.

Wirtschaft in Sambia

Sambia ist reich an Bodenschätzen, insbesondere Kupfer und Cobalt, Wasser und fruchtbaren Äckern. So zählen Bergbau und Landwirtschaft zu den tragenden Wirtschaftssektoren im Land. Sambia hat in den letzten Jahren einen echten, in jüngster Zeit jedoch abgeschwächten Wirtschaftsboom erlebt. Das Pro-Kopf-Einkommen ist in dieser Zeit auf knapp 1.800 USD gestiegen.

Die ungleiche Verteilung von wirtschaftlichem Wachstum und gestiegenem Einkommen zieht mit sich, dass noch immer mehr als zwei Drittel der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze leben, überwiegend in ländlichen Regionen. Mehr als 30% haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.

Erschwerend kommt hinzu, dass Sambia als eines der zukünftig am stärksten von den Auswirkungen des Klimawandels betroffenen Länder gilt und laut Prognosen in den kommenden 20 Jahren ein Bevölkerungswachstum von 100% verzeichnen wird.

Flora und Fauna in Sambia

Sambias Landschaft ist im Allgemeinen von weiten Grasebenen geprägt. Diese sowie die Busch- und Trockensavanne sind vor allem Lebensraum für Dornbüsche und verschiedene Akazienarten. Einen weiteren dominanten Lebensraum machen Mopane und Miombo Wälder aus, welche durch ihre Stickstoff-anreichernden Eigenschaften auf sandigen, nährstoffarmen Böden geradezu aufblühen. Rund um die vielen Sumpfgebiete, Seen und Flusstäler von Luangwa und Sambesi befinden sich zudem feuchte, artenreiche Wälder.

Zahlreiche Wildtiere sind in diesen Naturlandschaften beheimatet, unter anderem große Säuger wie Elefanten, Büffel, Löwen, Leoparden, Giraffen, Zebras, in manchen Teilen Nashörner und Geparden, sowie Wildhunde, Hyänen, Nilpferde, verschiedene Antilopen- und Affenarten, aber auch eine Vielfalt an Vögeln.

Die Natur Sambias kann in zahlreichen Naturschutzgebieten und Nationalparks entdeckt werden. Zu den größten und bekanntesten zählen der South und North Luangwa Nationalpark, der Kafue Nationalpark, der Lower Zambezi Nationalpark, der Mosi-oa-Tunya Nationalpark sowie der Lochinvar Nationalpark. Aber auch kleinere Nationalparks wie der Kasanka Nationalpark oder der Luambe Nationalpark bieten bemerkenswerte Einblicke in die Biodiversität des Landes.

Artenschutz in Sambia

Bis in die 1970er Jahre hinein galten die Wildtier-Populationen Sambias zu den größten in ganz Afrika. Wilderei und Überjagung sorgten in den Folgejahren jedoch für einen starken Rückgang der Bestandszahlen.
Nicht zuletzt, weil die Regierung des Landes inzwischen wieder verstärkt auf die Kontrolle von Jagd und Wilderei setzt, erholen sich die artenreichen Safari-Destinationen seit einigen Jahren langsam. Auch das private Management von Wildtier-Gebieten nimmt zu.

30% der Landesfläche in Sambia
stehen unter Naturschutz.

Im Vergleich zu seinen Nachbarländern ist Sambias Safari-Industrie und Tourismus-Infrastruktur (noch) nicht stark ausgeprägt, dennoch lässt sich eine Reihe exzellenter Lodges und saisonaler Bush Camps sowie hervorragend ausgebildeter Guides finden. Popularität genießt das Land auch aufgrund seines Rufs als „Wiege der Walking Safaris“, die insbesondere im Luangwa Valley durchgeführt werden.

Heute gibt es in Sambia 20 Nationalparks, 36 Jagdschutzgebiete, zwei Wildschutzgebiete und ein Vogelschutzgebiet sowie 485 Waldschutzgebiete mit einer Fläche von 4.2 Mio Hektar. Damit stehen etwa 30% der Landesfläche unter Naturschutz. Die aufstrebende Safari-Industrie begünstigt die Bedingungen für fortwährenden bzw. verstärkten Artenschutz.